craniosacrale Therapie
Legt die Hände auf den Körper und glaubt was sie euch sagen.
J. P. Barral
In der craniosacralen Therapie (englisch cranio-sacral therapy: »Schädel-Kreuzbein-Therapie«) behandle ich das »Flüssigkeitssystem«, in das das Nervensystem eingebettet ist, also Gehirn und Rückenmark. Die Hirnflüssigkeit, der sogenannte Liquor, fließt in den Hirnkammern und im Rückenmark.
Dr. Upledger, der diese Therapieform entwickelte, ging davon aus, dass das Ausdehnen und Zusammenziehen dieses Flüssigkeitssystems einem eigenen Rhythmus unterliegt, dem sogenannten craniosacralen Rhythmus. Dieser ist etwas langsamer als der Herzrhythmus und entsteht durch Zufluss und Abfluss des Liquors.
Der craniosacrale Rhythmus ist bei Krankheiten, Verletzungen oder seelischen Schocks gestört. Durch Auflegen der Hände kann diese Störung erfühlt werden. Mittels sanfter Berührungen und Handgriffe wird nun leichter Druck oder Zug auf die bindegewebigen Strukturen, also die Hirn- und Rückenmarkshäute, ausgeübt. Dadurch werden Spannungen und Verhärtungen gelöst, der craniosacrale Rhythmus wird stimuliert und die Selbstheilungskräfte des Organismus werden angeregt.
In meiner Praxis kommt die craniosacrale Therapie häufig bei sogenannten „Schreibabys“ zum Einsatz.